„Neustadt benötigt eine geeignete, professionelle Suchtberatung“, fordert die SPD-Stadtratsfraktion Neustadt. In den vergangenen Wochen wurde in den Medien berichtet, die Suchtberatung in Neustadt werde in Zukunft nicht mehr durch den bisherigen Anbieter übernommen. Mit einem Antrag im der nächsten Stadtratssitzung möchte die SPD Neustadt über den aktuellen Stand der Verhandlungen informiert werden. Auch soll der Stadtrat nach dem Willen der SPD-Fraktion beschließen, die Suchtberatung in Neustadt aufrecht zu erhalten. „Die Sucht nach Alkohol, Glückspiel usw. ist nicht nur eine Belastung für die betroffene Person. Häufig leiden auch die Familie, die Arbeitsstelle und Freunde und Bekannte unter der Sucht. Damit dient eine professionelle Suchtberatung und -hilfe nicht nur dem Betroffenen, sondern eine Beratung mit positivem Ergebnis nutzt auch der Gemeinschaft in erheblichem Ausmaß. Hieraus ergibt sich auch eine Entlastung für unser Sozialsystem“, schreibt die SPD in ihrem Antrag, der von Stadtrat Andreas Böhringer und dem Fraktionsvorsitzenden Pascal Bender unterzeichnet ist.
Dabei zeichne sich eine geeignete Suchtberatung unter Anderem aus durch:
- Präventive Wirkung, z.B. durch Angebote in Schulen und offene Sprechstunden
- Sehr gute fachliche Beratung für Betroffene, Angehörige, LehrerInnen, ArbeitgeberInnen usw.
- Prozessbegleitung von Infos zu Therapieangeboten über Kontaktaufnahme zu Kliniken, Antragstellung bis zu Absprachen mit Kostenträgern.
- Stabilisierung, z.B. durch Begleitung von Betroffenen, Freizeittreffs, Selbsthilfegruppen usw.