Wir sind überrascht über die Reaktionen auf den Antrag der SPD im Stadtrat, eine funktionierende Jugendvertretung einzurichten. Ob und wie eine Einbindung der Interessen der Neustadter Jugendlichen erfolgen sollte, wird ausschließlich von Menschen aus einer Generation diskutieren, deren Jugendzeit doch schon einige Jahre zurückliegt. Aus unserer Sicht fehlt einer Jugendvertretung, deren Mitglieder von einem städtischen Ausschuss ausgewählt werden, wie das bei „Jee Pie“ der Fall war, jede demokratische Legitimität und Akzeptanz bei den Jugendlichen. Auch eine Einbindung in Einzelprojekte ohne die Möglichkeit selbst Projekte und Themen vorzuschlagen, ist aus unserer Sicht nicht mehr als ein Feigenblatt politischer Integration.
Die Neustadter SPD möchte aber nicht den Fehler machen, besser wissen zu wollen, was für die Neustadter Jugendlichen der richtige Weg ihrer Beteiligung an den Priorisierungs- und Entscheidungsprozessen in Neustadt ist. Die Vertreterinnen und Vertreter der Schülerinnen und Schüler unserer Schulen sind in ihr Amt gewählt worden, weil die Jugendlichen davon ausgehen, dass sie deren Interessen optimal vertreten. Daher lädt die SPD Neustadt die Schülervertreterinnen und –vertreter nach den Ferien zur Diskussion von Vorschlägen für die politischen Gremien zum 28. September ins Haus der SPD ein. Auch andere Jugendliche, die gern teilnehmen würden, sind willkommen. Wir bitten alle Interessierten um Rückmeldung an Dr. Andreas Böhringer unter andreas.boehringer(at)spd-nw.de